Archiv der Kategorie: paperless Caching

Wo Garmin & Co an ihre Grenzen stoßen …

Paperless caching ist super – spart Ressourcen (Toner, Bäume), Zeit (für’s Ausdrucken), und vor allem: 500 Caches im Urlaubsgebiet sind als GPX-Datei auf dem GPS-Empfänger handlicher als ein Leitzordner. Also kann man das Zielgebiet im Urlaub großzügig (cachetechnisch) einpacken, selbst wenn man noch nicht genau weiß, wohin einen der TUI-Ausflug oder der Mietwagen genau trägt.

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paperless Caching II – ein Erfahrungsbericht

Wie schon mal vor ein paar Wochen erwähnt, bin ich ein Freund des paperless cachings – erstens hat es so schön viel mit Ausrüstung und Technik zu tun, zweitens schont es Ressourcen (Tinte / Toner, Papier, damit Bäume etc.). Seit einem knappen Jahr bin ich jetzt meist paperless unterwegs, und es wird Zeit, ein Resümee zu ziehen.

Wie geht das?

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Cachewolf only – ein erster Erfahrungsbericht

Vorgestern war ich mal wieder beruflich unterwegs (in Münster) und wollte zwischendurch unbedingt einen Cache finden, weil ich noch einen TB hier rumliegen hatte, der unbedingt in den Zoo wollte. Wäre auch hier zuhause in Dortmund möglich, aber TBs wollen ja reisen.

Aus unterschiedlichen Gründen wollte ich nicht wieder das ganze Equipment mitschleppen, sondern mal minimalistisch ausgestattet lostappen. Außerdem habe ich letzte Woche meinen CompactFlash-GPSr bekommen (SysOnChip+, Sirf-II-Chipsatz, eBay, 30 EUR), der auf seinen ersten Einsatz wartete.

Also – wie immer beim paperless Caching – flugs eine GPX-Datei erzeugt (diesmal einfach die eines einzelnen Caches heruntergeladen, erfordert Premium Mitgliedschaft), auf die SD-Karte gepumpt und los.

Erfahrung 1: Die Implementierung des iPAQ in Bezug auf Schnittstellen ist eine einzige Katastrophe. Die GPS-Mäuse in meinem Auto und dem meiner Frau liegen standardmäßig auf COM1. Setzt man den CF-Empfänger ein, funktioniert nix mehr – auch Tomtom findet keine der beiden Empfänger. Erst ein Abstöpseln der Auto-Antenne (und damit auch des Ladestroms), resetten und anschließendes Einsetzen des CF-GPSr löst das Problem – der landet dann auch auf COM1 (manchmal auch COM6 oder COM7, je nach Tagesform). Also darf man eigentlich jedesmal in die Konfiguration und die serielle Verbindung neu suchen.

Vor Ort dann 5min gewartet (Kaltstart; der CF-GPSr geruhte erst gemächlich den Almanach herunterzuladen) und dann mit der „Uhrenansicht“ vom Cachewolf los.

Erfahrung 2: die Ansicht ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sehr praktisch. Auf einer Kompassrose werden drei „Zeiger“ angezeigt: ein gelber in Richtung Sonne (hilft zur Orientierung, sofern sie zu sehen ist), ein blauer zum Waypoint und ein weiterer für die aktuelle Bewegungsrichtung. Letzterer ist grün, wenn die grobe Richtung zum Waypoint passt, und rot, wenn nicht. Position, Geschwindigkeit, die aktuelle Richtung sowie Peilung und Entfernung zum Waypoint stehen auch noch mal in Klartext daneben.

der iPAQ mit dem CF-basierten SysOn-GPSr

Das kann man jetzt zwar immer noch verbocken, aber insgesamt ist das Cachen mit so einer Kombination schon ganz elegant. Die Koordinate habe ich kein einziges Mal eingetippt oder auch nur im Klartext benötigt – eine nahtlose Kette von www.geocaching.com über die GPX-Datei in den iPAQ/Cachewolf bis zur Navigation.

Ich bin mit dem ersten Versuch sehr zufrieden.

Going paperless …

Eingangs muss ich vielleicht klarstellen, dass ich unter den Cachern eher der Fraktion der Technokraten zuzuordnen bin – „zuviel Ausrüstung“ gibt es in meinem Wortschatz nicht. Des weiteren sind wir vergleichsweise reisefreudig, und insbesondere im Ausland wird das Ausdrucken von Caches ein bisschen schwierig, und komplette Länder vorzubereiten und mitzuschleppen, kann zu einem logistischen Problem ausarten. Also: paperless.

Konkret heißt das, dass wir inzwischen in der Regel mit einem einfachen PocketPC (iPAQ 2215) unterwegs sind. Meine typische Vorbereitung eines Cache-Wochenendes sieht also wie folgt aus:

  • Auf www.geocaching.com PocketQuery definieren (dafür muss man Premium Member sein); Google Earth hilft ungemein, einen geeigneten Mittelpunkt für die Query zu finden
  • warten, bis geocaching.com sich bequemt, die Query zuzustellen
  • die enthaltene GPX-Datei per USB oder Speicherkarte auf den iPAQ beamen (zur Not auch IR oder Bluetooth)
  • die GPX-Datei in Cachewolf (www.cachewolf.de) importieren, dabei die Bilder spidern (dauert gern schonmal 20-40sec pro Cache!)

PocketQueries auf www.geocaching.com

Voila! Damit weiß zumindest der iPAQ schonmal Bescheid. Zum Navigieren verwende ich den PocketPC nicht; die Bluetooth-Implementierung des iPAQ ist große Schafscheiße (zumindest in Kombination mit meiner Fortuna BT-GPS-Maus), wer das langfristig nutzen möchte, sollte sich schonmal den Reset-Taster auf die Frontseite rausführen – den braucht man ein paar Mal täglich.

Also muss jetzt auch mein GPSr (GPS Receiver) – ein ALAN MAP 500 – von den Waypoints erfahren:

  • GPX-Datei in RRMap500Cache (www.rueckweb.de) laden – dazu genügt die „…-wpts.gpx“, die nur die Waypoints enthält; sie ist aber nicht bei jeder Pocket Query dabei (die Regeln, wann und wann nicht, entziehen sich noch meiner Fantasie).
  • jetzt die Waypoints in eine Waypoint-Datei für das ALAN konvertieren
  • WPT-Datei per COM oder besser per Kartenleser auf die CF-Karte pumpen

RRMap500Cache hilft, GPXs für den ALAN MAP500/600 aufzubereiten

Und es kann losgehen. RRMap500Cache fragt übrigens, ob er den Beschreibungstext der Caches auch nach Positionen durchsuchen und diese in die Waypoint-Datei überführen soll: Tu’s nicht! Einige Cachebeschreibungen enthalten die gleichen Koordinaten mehrfach, was das ALAN dazu veranlasst, entsprechend viele Waypoints übereinanderzulegen, und dann wirds echt unübersichtlich.

Um die WPT-Datei auf der CF-Karte verwalten zu können, ist meines Wissens die CF-Version der ALAN Systemsoftware (zu erkennen an der Versionsnummer „x.xx-CF“, bspw. 2.07-CF) erforderlich.

Das konkrete Cachen läuft dann wie folgt ab:

  1. in der Übersicht des Cachewolfs oder der Kartenansicht den nächsten Kandidaten bestimmen
  2. die wesentlichen Parameter (Größe, Beschreibung) im Cachewolf nachlesen
  3. Suchen!
  4. ggfs. Hints und/oder Spoilerbilder im iPAQ nachschlagen, wenn’s mal wieder länger dauert