Cachewolf only – ein erster Erfahrungsbericht

Vorgestern war ich mal wieder beruflich unterwegs (in Münster) und wollte zwischendurch unbedingt einen Cache finden, weil ich noch einen TB hier rumliegen hatte, der unbedingt in den Zoo wollte. Wäre auch hier zuhause in Dortmund möglich, aber TBs wollen ja reisen.

Aus unterschiedlichen Gründen wollte ich nicht wieder das ganze Equipment mitschleppen, sondern mal minimalistisch ausgestattet lostappen. Außerdem habe ich letzte Woche meinen CompactFlash-GPSr bekommen (SysOnChip+, Sirf-II-Chipsatz, eBay, 30 EUR), der auf seinen ersten Einsatz wartete.

Also – wie immer beim paperless Caching – flugs eine GPX-Datei erzeugt (diesmal einfach die eines einzelnen Caches heruntergeladen, erfordert Premium Mitgliedschaft), auf die SD-Karte gepumpt und los.

Erfahrung 1: Die Implementierung des iPAQ in Bezug auf Schnittstellen ist eine einzige Katastrophe. Die GPS-Mäuse in meinem Auto und dem meiner Frau liegen standardmäßig auf COM1. Setzt man den CF-Empfänger ein, funktioniert nix mehr – auch Tomtom findet keine der beiden Empfänger. Erst ein Abstöpseln der Auto-Antenne (und damit auch des Ladestroms), resetten und anschließendes Einsetzen des CF-GPSr löst das Problem – der landet dann auch auf COM1 (manchmal auch COM6 oder COM7, je nach Tagesform). Also darf man eigentlich jedesmal in die Konfiguration und die serielle Verbindung neu suchen.

Vor Ort dann 5min gewartet (Kaltstart; der CF-GPSr geruhte erst gemächlich den Almanach herunterzuladen) und dann mit der „Uhrenansicht“ vom Cachewolf los.

Erfahrung 2: die Ansicht ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sehr praktisch. Auf einer Kompassrose werden drei „Zeiger“ angezeigt: ein gelber in Richtung Sonne (hilft zur Orientierung, sofern sie zu sehen ist), ein blauer zum Waypoint und ein weiterer für die aktuelle Bewegungsrichtung. Letzterer ist grün, wenn die grobe Richtung zum Waypoint passt, und rot, wenn nicht. Position, Geschwindigkeit, die aktuelle Richtung sowie Peilung und Entfernung zum Waypoint stehen auch noch mal in Klartext daneben.

der iPAQ mit dem CF-basierten SysOn-GPSr

Das kann man jetzt zwar immer noch verbocken, aber insgesamt ist das Cachen mit so einer Kombination schon ganz elegant. Die Koordinate habe ich kein einziges Mal eingetippt oder auch nur im Klartext benötigt – eine nahtlose Kette von www.geocaching.com über die GPX-Datei in den iPAQ/Cachewolf bis zur Navigation.

Ich bin mit dem ersten Versuch sehr zufrieden.

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