die perfekte CacheCam – PENTAX Optio WP

Diesmal soll es mal wieder um Material gehen, im konkreten: Digitalkamera. Dazu muss man sich zwei Fragen stellen: a) wozu Kamera? und b) welche Anforderungen stellt das Cachen an eine Kamera?

Die erste ist relativ leicht zu beantworten: neben den reinen Erinnerungsfotos braucht man eine Kamera oft für die leider aussterbende Rasse der Virtuals, aber vor allem bei Multis oder für einen finalen Bonus-Cache muss man sich oft alles Mögliche merken. Da hilft auch Aufschreiben nicht immer – nicht erst einmal haben wir die schriftliche Information abgeschrieben und wurden einige Stages später plötzlich nach Farben auf dem Hint gefragt … also nachts im Wald schnell nochmal den Waypoint rausgekramt und zurück.

Welche Anforderungen also an eine Kamera? Dass wir über eine Digitalkamera reden, ist vermutlich schnell klar – die sofortige Bildkontrolle, die schnelle Weiterverarbeitung im Log und letztendlich auch die Kosten schließen meines Erachtens eine Analogkamera aus. Wir brauchen einen integrierten Blitz (mindestens für Nachtcaches), und sie sollte klein, handlich und leicht sein – muss ja schließlich mitgeschleppt werden. Ein Stativgewinde und ein Selbstauslöser sind praktisch, um bei Virtuals auch wirklich die ganze Mannschaft ablichten zu können.

Das Bonus-Feature wäre dann noch Wasserdichtigkeit – nicht, weil Cacher überproportional oft tauchen gehen, aber auch bei Schnee und Regen muss man mal einen Hint fotografieren, und ab drei Geländepunkten wirds auch oftmals staubig, dreckig oder nass. Von dedizierten Boots- und Tauchcaches ganz zu schweigen.

In der Vorbereitung auf den Urlaub im letzten Dezember wurde bei mir der Wunsch nach einer Zweitkamera laut – meine „richtige“ Kamera ist eine Konica Minolta A200, die eine Reihe fotografischer Anforderungen erfüllt, aber für die Cachetasche etwas zu groß und mir persönlich auch oft zu schade ist. Außerdem sollte die Zweitkamera explizit wasserdicht sein, um im Urlaub auch Unterwasseraufnahmen beim Schnorcheln und Schnappschüsse bei Bootsausflügen etc. (u.a. zum Virtual „Stingray City“ auf Grand Cayman) zu ermöglichen.

die wasserdichte PENTAX Optio WP aus dem eBay

Die Wahl fiel schließlich auf eine gebrauchte PENTAX Optio WP aus dem eBay, für knapp über 100 EUR inklusive einer 512 MB-SD-Karte und einer Crumpler-Neoprentasche. Sie ist vollständig wasserdicht (und bis 1,5m Tiefe druckfest, also nichts für „echte“ Taucher) und hat ein eigenes Motivprogramm für Unterwasseraufnahmen, macht auch Filme (inkl. Ton!) und ist etwa so groß wie ein Handy. Mit 5 Megapixel und einem mäßigen, aber brauchbaren optischen Zoom macht sie sehr anständige Aufnahmen. Das relativ kleine Objektiv (das übrigens beim Zoomen nicht ausfährt) ist nicht besonders lichtstark, so dass der integrierte Blitz (inkl. Anti-Rote-Augen-Programm) vergleichsweise früh zugeschaltet werden muss. Der einzige Wehrmutstropfen ist aus meiner Sicht, dass sie mit einem proprietären Akku von PENTAX betrieben werden muss und nicht mit Mignons klarkommt.

die PENTAX im Waschbecken der AIDA-Kabine - nach einem Salzwassereinsatz

Sie war mit in der Karibik und hat Salzwasser in Mexiko, Süßwasser beim Cave-Tubing in Belize, Sand in der Dominikanischen Republik und Regen auf Aruba genauso spurlos verkraftet wie Schneeregen und Minustemperaturen zu Ostern auf Borkum. Sie ist daher meines Erachtens eine perfekte CacheCam – zumal das Investment überschaubar ist und sie dank der kleinen Bauform in jede Hosen- oder Jackentasche passt.

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