Wo Garmin & Co an ihre Grenzen stoßen …

Paperless caching ist super – spart Ressourcen (Toner, Bäume), Zeit (für’s Ausdrucken), und vor allem: 500 Caches im Urlaubsgebiet sind als GPX-Datei auf dem GPS-Empfänger handlicher als ein Leitzordner. Also kann man das Zielgebiet im Urlaub großzügig (cachetechnisch) einpacken, selbst wenn man noch nicht genau weiß, wohin einen der TUI-Ausflug oder der Mietwagen genau trägt.

So haben wir beispielsweise den Cache „Great Bird Island“ gefunden – im Rahmen eines Ganztagesausflugs (Kanufahren in den Mangroven mit anschließendem Badeaufenthalt) von der AIDA aus machte die Ausflugsbande just auf dieser Insel Badepause. Hätte ich die GPX-Datei nicht auf dem Empfänger gehabt: einen Ausdruck davon hätte ich sicherlich nicht dabei gehabt.

Allerdings stoßen die PocketQuery-tauglichen GPS-Geräte bei ausgefuchsten Darstellungen an ihre Grenzen, und Spoilerbilder sind systembedingt nicht Teil der PocketQuery (weil sie nicht in XML transportiert werden können).

Hinweise im Listing wie „auf jeden Fall auf das Spoilerbild achten“ sind also gleichzusetzen mit „Cacher, die nur die PocketQuery dabei haben, sind raus.“.

Ein anderes Problem ist die – oft gut gemeinte – exzessive Nutzung von HTML im Listing. Das ist uns gerade auf Gran Canaria passiert, mit „Mundo Aborigen„. Der Owner (de facto: die Ownerin) hat sich viel Mühe gegeben, die Cachebeschreibung hübsch zu formatieren und dem papierbasierten Cacher weit entgegenzukommen.

Im Garmin Colorado 300 sieht das dann leider so aus (das ist die Zeile, die die Informationen zur Berechnung der Finalkoordinaten enthält):

Screenshot Garmin Colorado 300 (I)

Screenshot Garmin Colorado 300 (II)

Damit war mit uns nach der ersten Stage Ende der Veranstaltung.

Und wer jetzt sagt „Depp! Hättest Du mal zu Ende gescrollt!“, dem sei gesagt, dass die Ownerin den letzten Abschnitt später auf meine Anregung hin dankenswerterweise ergänzt hat und er sogar nahezu im O-Ton von mir selbst stammt.

Daher mein Appell an alle Owner: widmet der Zielgruppe der bäumeschonenden paperless Cacher bei der Erstellung des Listings einen kleinen Gedanken, und verzichtet wenn möglich auf allzu grafische Beschreibungen des Caches. Dass das nicht immer vermeidbar ist – ein Sudoku eines Mysterys lässt sich beispielsweise nur schwerlich in Text beschreiben – ist mir dabei durchaus klar.

Das Beispiel Mundo Aborigen zeigt, dass ein einfacher 4zeiliger Abschnitt manchmal schon reicht, um auch die Freunde der PocketQuery teilhaben zu lassen.